In Frankreich stehen 28 Rechtspopulisten und Extremisten, darunter Marine Le Pen, vor Gericht. Sie werden wegen möglicher Veruntreuung öffentlicher Gelder durch Scheinbeschäftigung im Europaparlament angeklagt. Die Angeklagten, darunter auch ihr Vater Jean-Marie Le Pen, sollen eine Summe von knapp sieben Millionen Euro veruntreut haben.
Marine Le Pen hat bereits 330.000 Euro zurückgezahlt, betont jedoch, kein Fehlverhalten begangen zu haben. Trotzdem drohen bei Schuldsprüchen hohe Geldstrafen, Haftstrafen von bis zu zehn Jahren und Unwählbarkeit für fünf Jahre.
Der Prozess könnte die politische Landschaft in Frankreich beeinflussen, insbesondere im Hinblick auf die Präsidentschaftswahl 2027. Die Anklage könnte die Normalisierung der rechtsextremen Partei Rassemblement National behindern und die politische Einflussnahme der Rechtspopulisten kritisch beleuchten.